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20.01.2015 - Gesundheit - Aktuelles

Wirtschaftlichkeit muss sich am medizinischen Bedarf orientieren

Immer wieder schließen Kliniken und Krankenhäuser in Niedersachsen. Das führt in vielen Fällen zu großen Protesten – gerade in ländlichen Regionen befürchten viele, dass die wohnortnahe Versorgung dann nicht mehr gewährleistet wird. Bereits vor einem Jahr hat der SoVD erste Anforderungen an eine bedarfsgerechte und flächendeckende Krankenhausversorgung formuliert und sie jetzt noch einmal konkretisiert.

So fordert Niedersachsens größter Sozialverband etwa sogenannte Portalkliniken zur Notfallversorgung. Spezialisierte Kliniken könnten dann die Diagnostik und Weiterbehandlung übernehmen. Außerdem drängt der SoVD darauf, die Krankenhausfinanzierung weiterzuentwickeln und dabei besonders den demografischen Wandel im Auge zu behalten. Die Wirtschaftlichkeit des Krankenhauses müsse sich dabei an dem medizinischen Bedarf orientieren. Das komplette Positionspapier ist hier abrufbar.

Ein Ziel hat der SoVD schon erreicht: die Einführung eines Patientenbeauftragten pro Krankenhaus. Seit langem fordert der Verband, dass es einen solchen Beauftragten geben soll, der den Klinikalltag kennt und sich um Anliegen der Patienten kümmert. Laut Gesetzentwurf sollen die Beauftragten zum 1. Juli eingesetzt werden.